Einmal im Jahr wird immer zur Faschingszeit an kalten, womöglich noch nassen Tagen vor dem Wasserturm ein Riesenrad aufgebaut und stets stelle ich mir bei diesen trüben Aussichten die Frage: „Mein Gott, da kann doch kein Geschäft zu machen sein, wer möchte bitteschön bei Wind und Wetter Riesenrad fahren?“
Ungeachtet solcher Bedenken werden emsig Splinte, Schrauben und Glühbirnen bewegt, um den Aufbau wie geplant voranzubringen. Schließlich ist es vollbracht. Manche Tage werden traurig sein, da kommen Regen oder Schneeregen und keine Stimmung. Doch an einem der Faschingstage werde ich wie jedes Jahr ganz bestimmt vom Paradeplatz her die Planken hinunter laufen, wenn der Schein des Tages einem dunklen Nachthimmel gewichen ist. Da erstrahlt es in seiner ganzen Pracht, wirft mit seinen tausenden Lampen rhythmisch leuchtende Strahlenreihen in die Nacht, dass es die reinste Freude ist, und es kommt mir vor, als könnte ich spüren, wie wir augenblicklich auf unserem Planeten durch das kalte, schwarze Weltall rauschen. Wow…äh AHOI!
Faschingsmarkt
Mannheim
(36) 02.2013
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