Äußerlich hat sich Zeit meines Lebens bisher im Unteren Luisenpark wenig verändert, zumal vor einigen Jahren der Bau einer Tiefgarage verhindert wurde. Als ich noch bei Mama und Papa an der Hand ging, war der Untere Park eher eine langweilige, muffige, städtische Grünanlage. Ein paar Jahre später verfolgte der „Schütz“ mit Fahrrad und Schäferhund unsere Kinderbande. Weiß Gott, was wir angestellt hatten. Seit der Bundesgartenschau 1975 aber ist der Untere Park der freie Park geworden, der ohne Zaun und ohne Eintritt, und die Menschen haben sich die Anlage mehr und mehr zu eigen gemacht.
Tai-Chi, Jonglieren, Volleyball, Fußball, Frisbee, Drachensteigen, Boule, Kubb, Rumliegen, die Möglichkeiten scheinen heute fast unbegrenzt. Das Musik-Video Sonne im Park von Tonomat 3000 bringt dieses Gefühl schön zum Ausdruck. Hinzu kommen ein Spielplatz und ein Bolzplatz und natürlich zum Runden drehen der Planetarium-Sportplatz, an dem im Sommer sogar ein kleiner Biergarten lockt. Betrachte ich also im Unteren Luisenpark den Klimawandel in unserer Gesellschaft, möchte ich sagen: Es ist wärmer geworden.
Unterer Luisenpark
zwischen Kolpingstraße und Bassermannstraße
(92) 10.2013