Tag Archives: Neckar

ALTER

30 Mai

ALTER – schon die Namensgebung weist auf verschiedene Facetten dieses zeitlich befristeten Projektes hin: Jugendlicher Slang, die Lage am Alten Messplatz, Erinnerung an die sehr beliebte aber abgebrannte Gaststätte Alter Bahnhof, den alten Bahnhof selbst, oder auch die ersten zwei Silben von alternativ. Tatsächlich möchte ich mir den Alten Messplatz gar nicht mehr ohne ALTER vorstellen. Was sich in prominenter Lage oberhalb des Neckars als Brachfläche bezeichnen lässt, ist gewissermaßen eine Art Biotop, geförderter Lebensraum für bedrohte Arten in der Neckarstadt, wie zum Bespiel Jugendliche, Alternative oder Alt-Punks. Freizeittreffpunkt ohne Verzehrzwang, mit Möglichkeiten zum Tischtennis- und Ballspiel und einer Bühne unter freiem Himmel. Aus heutiger Sicht erscheint es wenig nachhaltig, dass diese Freifläche sich nicht verstetigt, sondern dem geplanten Neubau Forum Deutsche Sprache bald wird weichen müssen, aber so wurde es schon 2014 besiegelt. Der Verein POW, der maßgeblich zusammen mit der Stadtentwicklungsgesellschaft MWSP der Gemeinnützigen Baugesellschaft GBG das ALTER realisiert haben, kann es aber als Erfolg verbuchen, am Kopf der Kurpfalzbrücke mit dem Neuprojekt OASE gleich neben der künftigen Baustelle eine kleinere, aber möglicherweise dauerhafte Freifläche ähnlich wie ALTER anzusiedeln. Bis zur Einrichtung der Baustelle Forum Deutsche Sprache 2024 bleiben also noch einige Tischtennis-Matches, Konzerte und vielleicht manch Unerwartetes am ALTER zu erleben.

ALTER 2018 – 2024
Dammstraße 1, 68169 Mannheim

(491) 05.2023

Am Neckarufer West

19 Feb

Eigentlich ist ein grauer Himmel wesentlich für ein unverfälschtes Setting am Industrie- und Handelsstandort Mannheim. Die viel zu häufig versendeten Bilder mit einem rot glühenden Sonnenuntergang oder von einem Mannheim in leuchtend bunten Farben erwecken im Allgemeinen einen unrichtigen Eindruck, überstrahlt doch ein zu viel an Sonnenglanz nur zu leicht die real bestehenden Verhältnisse. Am Neckarufer der Neckarstadt West hat sich der Fluss tief eingegraben, haben die Menschen einen kräftigen Kakaogeruch in der Nase, einen dauerhaften Geräuschpegel im Ohr und einen Blick auf die Arbeitswelt vor Augen und doch ist gerade das Neckarufer West von unschätzbarem Wert für die Erträglichkeit des Hierseins.

Am Neckarufer West

(482) 02.2023

Die Goldbrigg

12 Jul

Fast jeder, der seinen Fuß auf eine Mannheimer Neckarbrücke setzt, wird in der Regel von dem nahezu unwiderstehlichen Verlangen befallen, ein Foto des bezaubernden Anblicks, der sich wahlweise im Osten oder Westen bietet, zu schießen. Hierbei war es bisher üblich, das zierlos nüchterne Brückengeländer fotografisch möglichst zu vermeiden. Auf der Kurpfalzbrücke indes ist dies nun anders. Die beiden goldfarben gestrichenen Handläufe setzen, zumindest bei Sonnenschein, seit knapp einem Jahr der Brücke selbst ein Glanzlicht auf.

Auch wenn in Mannheim selbstverständlich gilt, dass nicht alles Gold ist was glänzt, unterstreicht und verdeutlicht unser Handlauf aber doch, dass Brücken in jeder Hinsicht Gold wert sind. Idee und Realisierung stammen übrigens von der Künstlerin Nina Nielebock in Zusammenarbeit mit dem Verein Industrietempel. Die Stadt gab ihr verbindliches okay und so reiht sich, quasi in einen Handstreich, Mannheim nun ein in die illustre Liste goldener Brückenstädte wie Florenz, Cầu Vàng, Prag und San Francisco.

Die Goldbrigg
Kurpfalzbrücke, 2 mal 187 Meter goldener Handlauf
seit 2021

(470) 07.2022

MaRuBa

17 Mai

Nein, nicht Marabu, MaRuBa! Dieses seltsame Wortgeschöpf (das mich als Kind schon verwunderte) ist nicht nur durch seinen prominenten Standort, sondern eben auch wegen seiner seit Jahrzehnten unveränderten Namensgebung eine Institution unter Mannheimer Gaststätten. Denn, wenngleich Pächter und Betreiber schon häufig wechselten, blieb der Name immer bestehen.

Der kerzengerade Neckar, auf dessen Damm das Gasthaus gelegen ist, wirkt hier wie eine Spiegelachse: Drüben auf der Luisenparkseite das Amicitia-Ruder-Vereinshaus, mit seiner als Bootshaus bekannten Gaststätte, hüben auf der Friedhofseite die MaRuBa, ein Kürzel für Mannheimer Rudergesellschaft Baden und ebenso wie das Bootshaus durch den Rudersport entstanden. Die MaRuBa ist tatsächlich die einzige Gaststätte mit Biergarten-Ambiente, die stadtnah direkt am Neckar liegt. (Lassen wir die beiden Strandbars an der Kurpfalzbrücke einmal außen vor.) Umso erfreulicher, dass aktuell der Service und die Qualität an diesem schönen Ort in Ordnung sind und sich somit ein Aufenthalt an einem lauen Abend unbedingt empfiehlt. Wahlweise richtet sich der Blick auf den Neckarkanal Richtung Feudenheimer Schleuse, die Spitze der Maulbeerinsel, den Fernmeldeturm oder auf das gegenüberliegende Ufer in Richtung Kurpfalzbrücke und untergehender Sonne. Die Gasträume drinnen sind groß und auch für Veranstaltungen geeignet und wegen der Nähe zum Hauptfriedhof natürlich auch zur Bewirtung von Trauergesellschaften. Weitaus häufiger sind es aber erfreuliche Anlässe, die zu einem Verweilen auf der Terrasse animieren, wie eine Verabredungen mit Freunden oder schlicht die Lust, den Feierabend draußen zu genießen.

MaRuBa
Feudenheimerstr. 2
68167 Mannheim

(465) 05.2022

Postkarte aus Seckenheim

26 Mai

Hi, ich hoffe ich langweile dich nicht mit diesem blauen Bilderbuchhimmel. Er kann hier auch dramatisch grau werden. Zwei Kirchturmspitzen, ein wildes grünes Neckarufer, die Brücke, die Autobahnausfahrt, den Fahrradweg, der zu schmal ist, die Katze, die hier alle Scheunendächer kennt, den Wasserturm, das Helvetia, die Bushaltestelle nach Wilhelmsfeld siehst du jetzt nicht. Hier gibt es wenig Eile und meistens ist Sonntag, was schön ist, so kommen wir hier auch nirgends zu früh oder zu spät. Liebste Grüße und bis bald…

Postkarte aus Seckenheim
68239 Mannheim

(435) 05.2021

Neckar, breit

3 Feb

Der Neckar macht dicke Ärm. Tauwettter und tagelanger Regen führen zum Hochwasser, hier von der Friedrich-Ebert-Brücke aus gesehen. Abenddämmerung und Regenwolken machen die Sache etwas dramatischer als sie ist. Krähen gegen Möwen: Vorteil Möwen.

Neckar, breit
(422) 02.2021

Am Neckarkanal

31 Mai

die Fische im Himmel angeln… (Pfingsten 2020)

am Neckarkanal
Brücke Lauffener Straße

(392) 05.2020

Novemberspaziergang am Neckardamm

14 Nov

Flußlandschaften, und solche finden wir in Mannheim, zeigen gerade auch an nebligen Novembertagen ihre Reize, wenngleich auf unserem Spaziergang kein Sumpfgelände, sondern der hochgelegene Neckardamm die Perspektive bestimmt.

Unser Spaziergang führt von der Friedrich-Ebert-Brücke Richtung Schleuse Feudenheim. Zu manchen Zeiten lässt sich hier noch ferner Trommellärm und eine an- und abschwellende Erregung aus dem Fussballstadion vernehmen.

Aber eigentlich ist die Simmung eher ruhig und versunken, zieht dir vielleicht ein grünes Loden an und stellt dir einen treuen Jagdhund an die Seite.
Blick nach Osten: Der Odenwald ist verschwunden.

Beim Überqueren der Riedbahnbrücke-Ost schaut ein grüner Geist herauf.

An der Schleuse finden derzeit erhebliche Baumaßnahmen zur Vergrößerung der Kammer statt. Von Hektik aber keine Spur.

Kormorane…

… und seltsame Spiegelungen am Neckarkanal.

Den Anbau verhüllt ein Gerüstnetz, das Collini-Center verhüllen Wolken.

Novemberspaziergang am Neckardamm

(370) 11.2019

Unnamed Road

28 Okt

Der sechste Geburtstag von ALLES MANNHEIM und mir fehlen viele Worte, nachdem gestern und vorgestern der großartige General Schweißtropf auf dem Nachtwandel alles Wichtige und Wesentliche was zu sagen ist aus dem Fenster des Blau hinausgerufen hat. Aber auch Google fehlen manchmal die Worte und bezeichnet diesen schmalen Weg am Neckarkanal zwischen MaRuBa und Feudenheimer Schleuse als unnamed road, was aber völlig in Ordnung ist. Schließlich sind die unbekannten, unbenannten Wege manchmal auch die schönsten. Dem Neckar und dem Rhein fehlt übrigens das Wasser. Die Pegelstände sind auf historischem Tiefststand und durch das Niedrigwasser ist der zunehmend auf größere Schiffe getrimmte Flussverkehr erheblich eingeschränkt. Aktuell sind hier die Kleinen im Vorteil.
Jedenfalls ist ein Geburtstag auch eine Gelegenheit, danke zu sagen für eure Besuche. Danke! 🙂

Unnamed Road
68167 Mannheim

(329) 10.2018

Kurpfalzbrücke am Abend

26 Jul

Eigentlich könnte man ja jeden Tag ein Bild von der Kurpfalzbrücke aus schießen, aber heute war´s mal wieder besonders schön. Doch die scheinbar ruhige Stimmung täuscht. Am ersten Ferientag pulsiert abends bei 29°C am Alten Meßplatz das Leben. Und die wohl mehr als hundert Halsbandsittiche auf der entgegengesetzten Seite haben in ihrem Baum auch noch keine Ruhe gefunden und sind durch ihr lautes Zwitschern besser zu hören als zu sehen.

Kurpfalzbrücke am Abend

(317) 07.2018

Tractatus monnemae I

5 Nov

Vom Mittelpunkt.

Es wird häufig belächelt, dass sich Mannheimer mit ihrer Stadt als den Mittelpunkt der Welt betrachten und natürlich ist es leicht, dies als Spinnerei abzutun. Wer aber fragt nach den Gründen für diesen scheinbaren Realitätsverlust? Welche Gesetze liegen hier zugrunde? Was bestimmt unsere Verfasstheit. Sind Charakter und Eigenart nicht Phänomene einer Prägung durch fortwährende Erfahrung? Die Erfahrung eines Mannheimer Berufspendlers zum Beispiel, der fast täglich eine Neckarbrücke überquert. Über der Mitte des Flusses wird er seinen Blick kurz um 90 Grad wenden, um auf den Neckar zu schauen und wird dabei im Herbst und Frühjahr einer rot aufgehenden Sonne ansichtig. (die aufgehende Sonne natürlich ist auch eine ganz und gar subjektive Wahrnehmung, da die Erde sich ja dreht). Jedenfalls erscheint sie ihm tief in einer wie in die Unendlichkeit reichende Ferne, wobei sich diese Perspektive durch die Gradlinigkeit des Flusses bedeutsam verstärkt.


Archivbild: der Blick nach Osten

Am Abend wendet er seinen Blick an gleicher Stelle zur anderen Seite, auf der nun, erneut in weiter Ferne, die Sonne über dem Fluß untergeht. Auf dieser Ost-West Achse, die fast einer unendlichen Geraden gleicht, aber eben doch eine Strecke ist, erlebt unser Pendler seinen Horizont durch den Verlauf der Sonne als eine 180 Grad Durchmessung und damit, zwar etwas unscharf, aber doch deutlich genug, als einen Halbkreis und es scheint ihm, als befände er sich auf dem Durchmesser und hätte die Zirkelspitze eingeschlagen. Den Gesetzen der Geometrie folgend befindet er sich somit auf oder zumindest sehr in der Nähe des Kreismittelpunktes. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich dererlei Wahrnehmungen eher unterschwellig vollziehen und bei nicht wenigen Mannheimern rufen solche Betrachtungen bestenfalls mitleidiges Unverständnis hervor. Schließlich weiß man ja, wer man ist und was man ist und deutet damit die lange Geschichte Mannheims als Arbeiterstadt an oder bringt vielleicht sogar die gegen die Preußen aufsässige Badische Identität ins Spiel. Gewiss. Doch entstammt Mannheims städtebauliches Konzept nicht einer Zeit des Absolutismus, deren herausragende Figur König Ludwig XIV. wir allgemein als Sonnenkönig kennen? Jedenfalls ist Mannheim rundum von der Sonne beschienen, was, nebenbei bemerkt, bei manchen Mannheimern zu chronisch zusammengekniffen Augen führt, hinter denen aber häufig unvermutet ein launiger Witzbold steckt.


Archivbild: der Blick nach Westen

Der Autor Thomas Baumann unternahm schon 2016 in einer viel beachteten Publikation zum Mittelpunkt Mannheims den Versuch, das Phänomen zu beleuchten. Sein fundamentaler Ansatz der reinen Vermessungstechnik griff aber m.E. zu kurz, genauer gesagt landete in Käfertal, da er die mentalen wie materiellen Bedingungen des Gesamtumfeldes, die in dieser Angelgenheit des Mittelpunktempfindens einwirken, nicht ausreichend berücksichtigte. Als Bewohner der Oberrheinischen Tiefebene findet der Mannheimer die natürlichen Grenzen seines gewohnten Lebensraums westlich an den Rändern des Pfälzerwaldes, östlich an den Hängen des Odenwaldes. Diese Grenzen sind selbstverständlich nicht unüberwindbar, aber innerhalb dieser Grenzen findet er in Bezug auf Licht, Klima, Vegetation, seine gewohnten Lebensbedingungen vor, gleichzeitig vermitteln ihm die Berghänge ein Gefühl des Eingebettetseins. Nach Norden und Süden flachen die Berge ab und auch diese Tatsache führt zu einer gefühlten Grenze, da nun die gewohnte Geborgenheit durch die Berge fehlt. So lässt sich vorläufig feststellen, dass Mannheim tatsächlich in Bezug auf Entfernung und Umkreis einen Mittelpunkt darstellt, ja mehr noch, diese Mitte keine Einbildung, sondern gleichsam eine emotionale Wiege im Selbstverständnis seiner Bewohner ist und sein muss. Nicht also aus Protest, Unwissenheit oder Willkür, sondern gewissermaßen als conditio monnemae.

Tractatus monnemae I

(290) 11.2017

Neckarspitze

29 Dez

Neckarspitze

Am Nullpunkt. Auf der Friesenheimer Insel markiert ein Schild mit einer großen 0 die Mündung des Neckars in den Rhein. Ab hier wird das Neckarufer zum Rheinufer. Gegenüber blicken wir auf die Neckarspitze und auf das Ludwigshafener Rheinufer mit BASF Industriegelände. Wenig Idylle und das Rauschen der Anlagen übertönt den Fluss. Dennoch irgendwie ein Fluchtpunkt.

Neckarspitze2

371 Kilometer schlängelt sich der Neckar von Schwenningen, Tübingen, Stuttgart, Heilbronn schließlich durch den Odenwald über Mosbach, Eberbach und Heidelberg bis nach Mannheim. Seine Mündung lag jedoch nicht immer hier. Vor der Rheinbegradigung 1862  zum Beispiel mündete er schon etwa 2 Kilometer früher  auf der Höhe  der Inselstraße und  er floß auch lange Zeit deutlich südlicher, nämlich  bei Neckarau in den Rhein und wurde so zum Namensgeber dieses Ortes, der heute ein Mannheimer Stadtteil ist.  Vor 14.000 Jahren jedoch suchte sich der Neckar seinen Weg von Ladenburg aus über Viernheim nach  Lorsch, um in wilden Schlangenlinien vorbei an Bensheim schließlich bei Trebur hinter Darmstadt in den Rhein zu fließen. Dieser Weg verlandete aber und so gelang dem Neckar vor rund 9000 Jahren der Durchbruch zu uns nach Mannheim.

neckarspitze4

Zurück zur Neckarspitze, die auf der anderen Uferseite im Handelshafen als das spitze Ende eines stumpfwinkligen Dreiecks in Erscheinung tritt. Diese Stelle erreichen wir über die Neckarvorlandstraße vom Jungbusch aus oder über die Werfthallenstraße vom Parkring. Am Ende der Straßen führt von einem LKW-Parkplatz  eine Privatstraße vorbei an hohen Bunkerkesseln  zum letzten Zipfel, der aus Gestein gebildet ist.  Von hier hat man eine sehr schöne Aussicht und kann die Vereinigung von Rhein und Neckar gebührend feiern.

neckarspitze3

Neckarspitze
Werfthallenstraße
Mannheim

(220) 12.2015

Die verlassenen Gärten auf der Friesenheimer Insel

28 Okt

EINST GAB ES auf der Friesenheimer Insel einige Gärten vor dem Damm zum Neckar hin. Sie lagen fast auf der Höhe der Neckarspitze und gehörten zur Kleingartenanlage hinter der Kammerschleuse. Nach mehreren Hochwassern in den 80er und 90er Jahren wurden sie aufgegeben. Es befanden sich auch einige kleine Steinhäuser darauf, die nach dem 2. Weltkrieg als Unterkunft dienten, aber wahrscheinlich abgetragen wurden. Man überließ das Gelände sich selbst und Brombeeren wucherten. Von der früheren Gartenpracht lassen nur noch einige Obstbäume ahnen, die wundersam frei im umgebenden Dickicht stehen und zu denen geheimnissvolle schmale Schneisen führen. Weder Krähen noch andere Vögel sind hier Besucher gewohnt.

VG

Einen Einblick in diese verzauberte Welt, ohne sich die Kleider an Dornen zu zerreißen, bietet diese FOTOSTRECKE.

Die verlassenen Gärten auf der Friesenheimer Insel
vor dem Neckardamm hinter der Kammerschleuse

(181) 10.2014

Guerilla-Stricken in Mannheim

26 Jun

Jede Ära hat ihre Zeichen und Symbole. Manche Zeichen unserer Zeit werden in Mannheim, wie in vielen anderen Städten auch, gestrickt und gehäkelt. Eine eher weibliche Spielart der Aneignung des öffentlichen Raumes.

Guerilla-Stricken2

Ich denke, es ist ein bisschen wie bloggen mit Wolle. Wenn´s fertig ist, haut man sein Zeug raus und freut sich, wenn´s jemandem gefällt. Auch wenn es diesen Slogan Strickt dagegen gibt, oftmals ist das Werk selbst die Botschaft und selten mit politischen Statements verbunden. Es muss bunt sein. Kaum wird in grau gestrickt, jedoch häufig anonym, obwohl es sich nicht um Sachbeschädigung handelt. Die Klorollenmützen, die bereits in den Siebzigern alle Grenzen des guten Geschmacks überschritten hatten, könnten den Aktivistinnen eine Warnung sein, trotz allem Enthusiasmus Augenmaß zu bewahren. Viele Aktionen sind nur kurze Zeit zu sehen und die Strickerinnen fotografieren sie daher nach Fertigstellung auch gleich. In der Neckarstadt-West hingegen konnten sie im Juni bereits den ersten Geburtstag des Häkeltors feiern, welches sich zu einer kleinen Mannheimer Sehenswürdigkeit entwickelt hat.

Guerilla-Stricken

Guerilla-Stricken in Mannheim
Häkeltor
Riedfeldstraße / Ecke Draisstraße
Neckarstadt-West

(154) 06.2014

Kurpfalzbrücke, Neckarwiese

9 Mär

Unter der Kurpfalzbrücke

An einem frühen, wunderschönen Frühlingssonntag geht bald die Sonne unter. Der Blick hindurch unter die Kurpfalzbrücke auf die Neckarwiese, Neckarstadtseite. Es wird gespielt, gegrillt und gefeiert.
Tageshöchttemperatur: 20,2° C 15:30 Uhr.

Kurpfalzbrücke, Neckarwiese
09.März 2014

(129)

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