Tag Archives: second hand

STRIKE

1 Aug

Gar nicht schlecht. Ein Second-hand Kleiderladen mit ausgewählten Markenklamotten, viel old school und Vintagestyle in lässiger Atmosphäre. Außer in Q6/Q7 gibt es Strike als pop-up Läden noch in verschiedenen anderen Städten, die jungen Gründer setzen auf Expansion und man kann ihnen Glück wünschen. Ich finde die Preise ok, das Sortiment richtet sich hauptsächlich an die Jugend, aber wer ist heutzutage eigentlich nicht auch noch ein bisschen jung. Hier lassen sich Klamotten jedenfalls entdecken und der Einkauf sich prima feiern, während nebenan primark im Grunde ja eine no-go area darstellt. Wer Punkt vier des Strike shopping guides beherzigt, hat womöglich den meisten Spaß. Think unisex.

STRIKE
Q6/Q7
68161 Mannheim

(471) 08.2022

Markthaus, Neckarau – Second Hand Kaufhaus

31 Okt

Zweifellos ist das Markthaus für viele eine wichtiger Ort. Nicht nur, weil hier günstig und ökologisch sinnvoll gebrauchte Sachen gekauft werden können, sondern auch, weil es als Inklusionsbetrieb den Mitarbeitenden eine geregelte Arbeit ermöglicht. Das Haupthaus liegt  in einem Gewerbegebiet bei Neckarau, was nicht gerade ein Kennzeichen für gesellschaftliche Mitte darstellt, zumindestens nicht für ein Warenhaus, das eigentlich auch auf Laufkundschaft angewiesen ist. Jedoch lassen sich Spenden und Abgaben gut mit dem Auto vorbeibringen.

Seit 1997 gibt es das Markthaus in Neckarau schon und ist politisch so gut vernetzt, dass 2020 eine drohende Schließung wegen Insolvenz verhindert werden konnte. Die GBG Mannheim hat den Betrieb nun in ihr Portfolio integriert und somit die Hoffnungen der Belegschaft auf eine stabile Zukunft erfüllt. Das Sortiment, ganz nach dem Vorbild der traditionsreichen Schweizer Brockis, umfasst gebrauchte Kleidung, Hausrat, Deko, Bücher, Medien und Möbel, wobei bei meinem Besuch die Kleider- und die Bücherabteilung den besten Eindruck machten. Das Möbelangebot aktuell eher gering, der Hausrat zwar sortiert, aber bei aller Fülle doch auch von teilweise eher bescheidener Qualität. Weniger wäre mehr. Sicher, das Beste ist sowieso immer gerade weg. Dennoch schlägt hier sehr der soziale Charakter des Betriebes durch, in dem Sinne, dass sozial eher arm und bescheiden zu sein hat. Aber wäre „Gutes für alle“ nicht auch sozial? Im Grunde gehört dieses Öko- und Sozialkaufhaus mitten in die Stadt gepflanzt, heraus aus der notdürftigen Nische einer Lagerhalle, die ohne Augenzwinkern nur schwer zu bespielen ist. Es muss anders gedacht werden. Die Themen „ökologisch und sozial“ sind die Themen der Zeit, stehen im Mittelpunkt. Wenn es gesellschaftliche Veränderung geben soll, dann dürfen diese Themen nicht länger in dieser Weise an den Ränder beackert werden. Ressourcenschonung, Klimawandel, gesellschaftliche Ungleichkeit geht alle an, daher sollten exemplarische Lösungen auch im Zentrum erprobt werden. Zwar gibt es eine kleine Filiale des Markthauses am Ring neben dem Job-Center(!) und eine neueröffnete in der Mittelstraße, doch auf 50m² wird man nicht viel reißen können. Das Öko-Soziale Markthaus droht schon lange, wie in der Gesellschaft Armut und Bedürftigkeit, strukturell sich in seiner Rolle zu verfestigen. Dabei sollte es eigentlich nach über zwanzig Jahren Erfahrung endlich auf ein neues Level kommen: Mehr Qualität bei weiterhin fairen Preisen, breitere Zielgruppen, raus aus der Nische der Bedürftigkeit, ansprechende Warenpräsentation, mehr Sinnesfreude und nicht zuletzt auch höhere Löhne für die Beschäftigten. Die GBG wirbt mit dem Slogan Raum für Zukunft. Auf geht’s!

Der Autor war viele Jahre selbst in der Leitung von gemeinnützigen Sozialkaufhäusern tätig und gründete und betreibt heute ein eigenes Gebrauchtmöbelunternehmen.

Markthaus, Neckarau
Second Hand Kaufhaus
Floßwörthstraße 3-9, 68199 Mannheim

(449) 11.2021

SecondPlus

23 Aug

Wow. Ein großer Secondhandladen für Kleidung hat in der Kunststraße eröffnet. Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung, Klimabewusstsein sind im Herzen der Innenstadt angekommen. Meine freudige Erwartung hing hoch. Das Mannheimer SecondPlus ist der neueste Glied in der Kette von insgesamt 14 Läden, die überwiegend in der Pfalz, aber auch seit langem schon in Vierheim Secondhandkleidung anbieten. Es liegt auf der Hand, dass schnelle Mode unfair ist und das Klima anheizt, secondhand dagegen ist cool. Greta Thunberg äußerte in einem Interview einmal, dass sie sich schon seit drei Jahren keine neuen Klamotten mehr gekauft hat, sondern secondhand oder getauschte Sachen trägt.

Nachhaltigkeit ist also en vogue und es könnte alles so schön sein. Eine gute Inszenierung, eine angenehme Athmosphäre, saubere, ausgewählte Klamotten und sogar eine Upcycling- und Vintageabteilung. Aber WTF! Warum um alles in der Welt liegt da Plastikramsch als Schüttware zur Ergänzung des Sortiments herum? Von Klobürsten, Messbechern bis zu Fliegenfallen verteilt sich zusätzlich zum Kleidersortiment über den ganzen Laden hinweg neu produzierte Billigware, die ich vielleicht bei Rudis Resterampe, nicht aber bei einem mit dem Nachhaltigkeitsgedanken werbenden Unternehmen akzeptieren kann. Der Klimaschuss verhallte also wieder mal ungehört und es wird klar, dass hier im Wesentlichen die Kundschaft durch günstige Preise angezogen werden soll und nicht durch eine konsequent umweltschonende Linie. Dabei wäre doch beides möglich, denn durch die Nähe zu den Engelhorn Modegeschäften ist auch eine Chance für Qualitätsbewusstsein gegeben. Betrachte ich nun rechts die Kunststraße vom Wasserturm aus, muss ich mit TEDi, einer Spielothek, secondPlus, Zalando Outlet und Sportwetten ein Shoppingniveau im Sinkflug registrieren. Die Baustelle der aufgegebenen Galeria-Kaufhof besorgt ein übriges. Lediglich Urmel und das kleine Artefakte halten treu die Fahnen hoch. Aber, nur weil ich jetzt hier rumheule, soll das euch natürlich nicht davon abhalten, secondhand zu kaufen.

SecondPlus
O7,13 68161 Mannheim

(444) 08.2021

Mannheim von morgen

1 Jan

Zufällig in M2 beim Umgekrempelt-Laden von Isabelle Kempf vorbeigekommen, fand ich dort in einer Auslage vor dem Schaufenster diesen Faltplan. Mannheim von morgen. Ein Stadtplan für nachhaltiges Leben und sinnvolles Engagement. Aufgelistet und eingezeichnet sind dort unter verschiedenen Kategorien Läden, Cafes oder Initiativen die im Sinne eines sozial-ökologischen Wandels der Gesellschaft in Mannheim agieren. Seit Kurzem gibt es in Mannheim eine Transition-Town Initative, die diese Karte mit erstellt hat, die sich online hoffentlich rasch erweitert. Unser Nachbar Heidelberg ist übrigens schon lange Transition-Town und so wurde es hier auch echt an der Zeit. Die zarten Pflänzchen, die uns Lust auf eine mögliche Welt von morgen machen, sollten wir natürlich heute schon nach Kräften unterstützen und nutzen. Dabei geht es nicht nur um Konsum, sondern auch um Mitwirken, Ideenaustausch und Begegnung. Es sind Gemeinschaftsgärten, Werkstätten, share communities, Öko- und Secondhand-Läden, die unsere Stadt als kleinen Teil einer globalen Verknüpfung begreifen und nun auf lokaler Ebene in Mannheim Zeichen setzen und durch zuweilen aufopferungsvolles Engagement Verantwortung miteinander und füreinander übernehmen. Für ein bessere Welt und ein besseres Mannheim schon heute. Der Plan von morgen finanziert sich durch Spenden.

Mannheim von morgen
Stadtplan für nachhaltiges und sinnvolles Engagement
transition-mannheim.org

(336) 01.2019

In eigener Sache

2 Mai

ulfkloss

Liebe Leser,
wer dieses Blog aufmerksam verfolgt, hat wahrscheinlich schon gemerkt, dass die Artikel in letzter Zeit eher so reintröpfeln. Ich möchte nun klarstellen, dass das nichts damit zu tun hat, dass Mannheim kein sprudelnder Quell der Inspiration und der freudigen Betrachtung mehr ist. Nein, vielmehr verhält es sich, wie bei vielen privaten Blogs: Es gibt persönliche Situationen, die das bloggen begünstigen oder erschweren. In meinem Fall ist es die Neu-Gründung eines Unternehmens, genauer gesagt meines Ladengeschäftes, das nun einen Großteil meiner Aufmerksamkeit beansprucht. Nachdem ich mich beim bloggen vielen Einzelhandelsgeschäften, besonders den Inhabergeführten gewidmet habe, wird nun auch mein Geschäft  zum Gegenstand der öffentlichen Betrachtung. Es heißt übrigens „Teil + Habe und ist ein Gebrauchtmöbelmarkt und Recyclingshop, der sich des Überflusses auf der einen Seite und des Mangels auf der anderen Seite annimmt und als soziale Schnittstelle fungieren will. Und dies nicht nur auf der hippen, virtuellen Ebene, sondern mit echtem Zugang für alle, also im schwierigen stationärem Handel, der aber eben auch die vielfältigsten, wie auch die einfachsten Möglichkeiten der Kommunikation bietet.  Ein Laden, wie ich ihn mir eigentlich auch in Mannheim gut vorstellen kann, obwohl es hier ja auch Oxfam (Ehrenamt), Markthaus und Fair-Kauf(etwas lieblos) gibt. Aus meiner beruflichen Laufbahn heraus befindet sich mein Laden erstmal in Heppenheim, damit immerhin noch im Bereich unserer „Metropolregion“. Besucher aus Mannheim und von wo auch immer sind herzlich willkommen.

Laden

„Teil + Habe“ kümmert sich um Wohnbedarf und will zudem mit Stil und Phantasie die Themen soziale und ökologische Verantwortung, Selbstbestimmung und Selbermachen transportieren. Eben jene Themen, die auch in vielen Beiträgen bei  „Alles Mannheim“  immer wieder anklingen, ob´s ums urban gardening geht oder dem Kohlekraftwerk, ob Haus Engelhardt oder Strandbad. Andererseits, es ist auch Realität, dass die meisten Suchanfragen zum XXL-Parkhaus in R5 gestellt werden und da ist es ja gut, dass vor meinem Laden ausreichend Parkplätze vorhanden sind. Tja, so sieht´s aus.
Und was bedeutet das jetzt für „Alles-Mannheim„? Na ja, eigentlich wollte ich nur, dass die zukünftige Erwartung an meine Bloggerei nicht zu hoch gesteckt ist. Natürlich freue ich mich nach getaner Arbeit auch auf die Freizeit hier. Der  Waldpark, aber auch der Rheinauer – und Käfertaler Wald und auch der Neckar sollten unbedingt noch erörtert werden und außerdem liebäugle ich mit einer Kampagne für mehr Zebrastreifen.  Klar, ich wollte auch die Gelegenheit nutzen, ein bißchen Werbung zu machen und, – „Teil und Habe“ hat ja auch eine facebook-Seite zum liken. Also, kein wirklicher Stillstand. Auf „Alles Mannheim“ geht es irgendwie weiter…
In diesem Sinne, bis bald!

In eigener Sache – Teil und Habe
(204) 05.2015

Comeback

8 Nov

Mal ehrlich, einen An- und Verkaufladen für gebrauchte Schallplatten COMEBACK zu nennen ist doch genial.

Tatsächlich bin ich eigentlich kein Stammkunde hier. Das liegt zum einen daran, dass ich den Platz für meine Vinylscheiben im Regal stark eingeschränkt habe und zum anderen, dass ich CDs nicht wirklich liebe. Wie auch, wenn ein “ höherwertiges“ Produkt in einem billigem Plastikgehäuse verpackt wird, das derart kantig und uncharmant daherkommt. Einer der größten Marketing-Irrtümer der letzten Jahre in meinen Augen.

Aber kommen wir zurück zu unserem Laden in S1. Hier sehen wir, dass das Comeback mit  Markus Brehm und den weiteren Inhabern mehr ist, als Geschäft. Hier ist auch Treffpunkt der, sagen wir mal, Gitarren-orientierten Szene Mannheims seit 25 Jahren und es hat außerdem einen wohl sortierten Vinylkeller.  Nicht zu früh hingehn: Macht erst ab 11:00 Uhr auf und doch stehen immer wieder schon Leute davor, die es kaum erwarten können. Mein letzter Deal war übrigens ein echtes Freundschaftsangebot: Zappa/Mothers  –  Roxy & Elsewhere für grade mal…nein, ich sag´s nicht weiter!

Comeback  „der Laden für gebrauchten Schall“
S1, 17 68161 Mannheim Telefon: (0621) 2 73 28. Fax: (0621) 2 82 38

(18) 11.2012

Wortfreunde

6 Nov

Mit der  Typographie Arial Black kursiv Schriftgrad 48 unterstrichen und abschließenden drei !!! begrüßen Die Wortfreunde an der Eingangstür ihres Antiquariats in S6 die Kundschaft. Gut, Wortfreunde müssen ja keine Menschenfreunde sein, grün ist eine schöne Farbe und wenn du Dödel schon mit dem Auto in die Stadt kommst, fahr doch in die Tiefgarage oder leiste dir das Verwarnungsgeld oder denke rechtzeitig an das verdammte Kleingeld !!!? Aber belästige uns doch nicht mit solch schnöden Dingen. – Ich mag ihn ja, den Matthias Wirthwein, er ist so anders als ich und wenn  e r  diesen Blog hier schreiben würde, kämen ganz andere Dinge zum Vorschein. Da könnte Freund auch schon mal zum Freundchen werden!  Ja, wir kennen unsere Pappenheimer, schon seit Jugendjahren! – im Ernst: ein schönes, großes und vielseitiges Angebot.

Die Wortfreunde – Antiquariat Wirthwein
Inhaber: Matthias Wirthwein
S 6, 36
68161 Mannheim

(16)

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