Zur Zeit der Corona-Pandemie kommt den Rändern der Stadt eine entlastende Bedeutung zu. Nicht Zentrum, nicht Verdichtung, keine Treffen an den Hot Spots werden gesucht, sondern Zerstreuung, Ausdünnung, Vereinzelung. Bei warmem Frühlingswetter drängt es nach aussen.
Blick vom östlichen Rand Suebenheims auf die Bergstraße.
Mannheim erweist sich hierbei in günstiger Lage. Nur an der breiten Westseite finden wir mit Rhein und Ludwigshafen eine Grenze. In die anderen Himmelsrichtungen ermöglicht es die maßvolle Größe Mannheims, schon in einer 1/2 Stunde mit dem Fahrrad vom Zentrum aus an die öffnende Stadtgrenze zu gelangen. Auch die Tatsache, dass sich um die Siedlungsgebiete tatsächlich auch Äcker, Wälder und Felder befinden, dass die düstere Utopie einer zusammen wachsenden Region, in der versiegelte Flächen sich nahtlos aneinander reihen, sich glücklicherweise noch nicht erfüllt hat, lernen wir wieder zu schätzen. Durch ein erfreulich gut beschildertes Wegenetz können sich Menschen ohne großen Aufwand in der Natur verteilen. Mehr als ein Drittel der Gesamtfläche des Stadtkreises ist Vegetationsfläche mit Wäldern und Feldern.
Nördlicher Rand Blumenau mit Blick ins Ried Richtung Lampertheim
Ränder
(388) 04.2020