Bloomaulorden

5 Mär

Dieser Artikel kommt hinterher wie die alt Fasnacht. Aber er wird auch immer wieder top aktuell, denn der Bloomaulorden wird seit 1970 jedes Jahr am Fastnachtsonntag, verliehen. Alla, was solls.

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Für die Pfälzer ist ein Bloomaul einfach ein Mannemer. Für Mannheimer hingegen ist Bloomaul ein erstrebenswerter, wenn nicht sogar der einzig lebenswerte Zustand. Ein Bloomaul steht mit beiden Beinen auf dem Boden, ist mit sich im Reinen, ist nicht hintenrum, lässt Humor durchblicken und trumpft auch mal gerne auf. All dies eigentlich immer und überall. Bloomäuler haben naturgemäß das Herz am richtigen Fleck, die Zunge ist ihnen nicht festgewachsen, sie sind mutig, wissen sich zu helfen und man kann sich auf sie verlassen. Um Bloomaul zu sein ist Herkunft und Dialektbeherrschung nicht entscheidend, wenn auch hilfreich. Hauptsache, irgendwann ist der Bloomaulgeist in den Menschen hinein gefahren, entweder gleich bei der Geburt oder eben später. Dies geschieht wie durch ein Wunder nur in Mannheim. Deshalb finden wir hier und in der Umgebung auch die größte Dichte an Bloomäulern, so cirka 79.000. Weltweit verteilt gibt es geschätzt knapp 324.500. (Stand 2008)

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Kommen wir zu den Bloomaulordenträgern. Diese besitzen die üblichen Bloomauleigenschaften und sie sind auch noch abwechselnd musikalisch, sportlich, geschäftlich erfolgreich, politisch aktiv, dabei nicht von oben herab und feiern wie alle Bloomäuler auch mal gerne. Wenn ein Bloomaul seinen Orden bekommt, lässt es sich natürlich auch feiern. Der Bloomaulorden ist nämlich die höchste Auszeichnung, die ein Bloomaul bekommen kann. Eine drei köpfige Jury um den Mannheimer Morgen herum wählt den oder die Preisträger*in und das kann natürlich nur eine Person sein, die sich schon ausreichend bekannt gemacht hat, sonst würden die die ja nicht kennen, aber das ist normal. Die meisten Bloomäuler legen sowieso keinen besonderen Wert auf Orden, wobei ich sagen muss, mir gefällt er, von der Gestaltung her. Aber er ist eher was zum Hinstellen als zum um den Hals hängen. Im Gegensatz zum Schicki-Micki Oskar ist er nicht goldig glänzend glattpoliert, sondern der Bildhauer Gerd Dehof hat ihn verkrumpelt und mit Ecken und Kanten geformt. Außerdem ist er nicht vergoldet, sondern gleich in Bronze gegossen, damit keiner meint sagen zu müssen, es ist nicht alles Gold was glänzt. Weil solche Sprüche sind den Bloomäulern sowieso schon hinlänglich bekannt.

Bloomaulorden
Mannheims höchste Auszeichnung
(Die Fotos stellte freundlicherweise Bloomaulordenträgerin Helen Heberer zu Verfügung, herzlichen Dank!)

(263) 03.2017

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