
Natur kann wohl noch überfließen, Herbst in tiefes Licht getaucht, abseits der grauen Autostadt, wundersam milde Farbenpracht.
im Waldpark / Oktober
(448) 10.2021
Natur kann wohl noch überfließen, Herbst in tiefes Licht getaucht, abseits der grauen Autostadt, wundersam milde Farbenpracht.
im Waldpark / Oktober
(448) 10.2021
Suboptimal wirkt diese provisorische Umleitungsführung am Suezkanal, frei für Rad-und Fußverkehr in beide Richtungen. Die Lindenhof-Unterführung am Hauptbahnhof ist bis zum Frühjahr 2022 gesperrt, der Suezkanal aktuell die einzige direkte Verbindung zwischen Lindenhof und Innenstadt. Die Bilder hier entstanden an einem Sonntag. Wer den regen Betrieb an Werktagen kennt, kann sich aber vorstellen, dass dieses Nadelöhr an der Behelfstreppe für alle Verkehrsteilnehmerinnen eine echte Herausforderung darstellt. Für Gegenverkehr ist eigentlich kein Platz.
Ab März 2022 will die Deutsche Bahn Sanierungsarbeiten im Gleisbereich durchführen, die voraussichtlich bis Ende 2024 dauern werden. In dieser Zeit wird der Suezkanal für den gesamten Durchgangsverkehr gesperrt sein. Mal sehen, wie dann die neue Bahnhofsunterführung zum Lindenhof ausschaut.
Tunnelstraße, Suezkanal, Umbau
(447) 10.2021
Wenn wir vom Rheindamm reden, meinen wir üblicherweise nicht den weitgestreckten Damm im Mannheimer Norden bei Sandhofen, sondern den idyllischen Abschnitt von der Schwarzwaldstraße im Lindenhof bis hin zum weniger idyllischem Großkraftwerk, also den gesamten östlichen Rand des Mannheimer Waldparks bis hinter die Silberpappel.
Die Kombination an diesem Ort mit Naherholung und Naturerleben, mit Fahradfahren, Spazierengehen, Joggen und dem äußerst reizvollem Auwald-Habitat ist ein Schatz, an dem sich schon Generationen von Mannheimner*innen erfreut haben. So gerät bei dem 3,5 km langen Spaziergang auf dem Damm mit seiner erhöhten Sicht über Kleingartenanlagen auf der einen, altem Baumbestand auf der anderen Seite, leicht in Vergessenheit, dass der Hauptzweck des Damms ursprünglich war und ist, die Stadt vor Hochwasser zu bewahren. Man muss annehmen, dass die Landesregierungsbehörde den liebgewonnenen Reiz dieses Dammweges nicht im Blick hatte, als sie Ingenieursberechnungen folgte, welche die Schutzwirkung des Damms in Gefahr sahen und daraufhin eine Dammertüchtigung plante, welche die Fällung von weit über 1000, manche sprechen von 2000 Bäumen entlang des Damms vorsieht. Eine wahrhaft schreckliche Vorstellung in Zeiten, in denen wir gerade lernen, Bäume zu umarmen.
Ich bin kein Fachmann auf dem Gebiet des Dammbaus und die meisten Menschen sind dies nicht, aber jedenfalls gibt es doch verschiedene Meinungen über die Methoden der Dammbefestigung und eine Bürgerinitative, die für ihre Petition zum Erhalt der Bäume schon über 30.000 Unterschriften zusammen brachte, stellte alternative Gutachten und Beispiele vor, nach denen sowohl der Damm ertüchtigt, als auch der kostbare Baumbestand erhalten werden könnte. Ein Spaziergang auf dem Rheindamm wird zur Zeit also begleitet von Plakaten und Informationen zu den geplanten Änderungen und so ist die reine Freude an der Natur getrübt. Der Konflikt, das ist spürbar, liegt inzwischen nicht allein in dem drohenden Verlust der Bäume durch die Pläne der Regierungsbehörde und der durch diesen Eingriff in Zukunft veränderten Erscheinung des Damms, sondern er erweitert und vertieft sich, so ist meine Wahrnehmung, durch eine ungenügende Form der Kommunikation. Das Regierungspräsidium hat die Macht und das Recht. Doch dies allein kann noch nicht als Argument zählen und spendet schon gar keinen Trost. Wir brauchen deutliche Anteilnahme und wir brauchen das Vertrauen, das hier nicht etwas um der Macht willen vollzogen wird, sondern in bester Abwägung unserer Bürgerinteressen. Dieses Vertrauen herzustellen bedeutet viel Arbeit für beide Seiten, doch ist der Rheindamm am Waldpark eben kein beliebiger Deichabschnitt an der friesischen Küste, er ist für uns weit mehr als „nur“ Hochwasserschutz, er ist die begehbare Grenzlinie eines in Mannheim einzigartigen Schutz- und Erholungsgebietes und damit auch ein Teil davon.
So oder so, der Damm wird zur Baustelle werden müssen, Grund genug, ihn zuvor noch zu besuchen und auch, sich die Petition mal anzuschauen oder, besser noch, sie zu unterstützen.
Rheindamm
zwischen Schwarzwaldstraße und GKM
(409) 11.2020
Beleuchtetes Fluchttreppenhaus des VICTORIA-Turms in den Abendstunden.
VICTORIA-Turm
Büro-Hochhaus
Am Victoria Turm 2
68163 Mannheim Lindenhof
(375) 01.2020
Was für ein alter, seltsam verschlungener Perückenstrauch (Cotinus coggygria), der da am Eingang vom Stephanienufer zum Waldpark lebt.
Waldpark, Perückenstrauch
(362) 08.2019
Wassertürm? Ist unser liebstes Wahrzeichen jetzt türkisch? Nein, sonst würde man su kulesi sagen, so heißt allgemein ein Wasserturm in der Türkei. Die Rede ist von den vielen kleinen Wassertürmen, die es in Mannheim noch gibt. Das sind nämlich insgesamt, na wer weiß es?… richtig, neunzehn, den allseits bekannten Turm miteingerechnet. Das heißt also, noch 18 weitere stehen im Stadtgebiet verteilt, äner schöner wie der annere. Im Ordnungsamt in K7, heute Bürgerdienst, in neuester Zeit auch Bürgerservice genannt, sind an der Wand hinterm Infoschalter manche der Türme auf großen Bildern zu sehen. Ein Beweis, dass wir auch die Kleinen zu würdigen wissen. Ich spar mir jetzt, euch zu erklären, wie so ein Wasserturm funktioniert, des habt ihr in der Schul gelernt, mit den kommunizierenden Röhren, oder wenn net, gibt’s ja Wikipedia.
Jedenfalls stellen die Wassertürm heute in den Stadtteilen eine Zierde dar, in Betrieb zur Trinkwasserversorgung sind sie aber nicht mehr. Die meisten sind über hundert Jahre alt und stehen unter Denkmalschutz. Manche, wie der Feudenheimer oder der Straßenheimer sind bewohnt oder werden als Büro genutzt. Mir wäre des zu viele Treppe, aber der Ausblick is natürlich geil. Der Seckenheimer Wasserturm gehört den Lochbühlers, einer Mannheimer Fahrstuhlfirma, die hier ein Aufzugs-Museeum eingerichtet hat. Des macht Sinn. Ich selbst war noch nicht dort, soweit ich weiß sind aber Führungen möglich und werden von Mitarbeitern der Firma ehrenamtlich durchgeführt. Ein Wasserturm neueren Datums steht beim John-Deer-Werk und versorgt dort die Sprinkleranlage mit Wasser zum Brandschutz.
Eine Auflistung aller Mannheimer Wassertürme findet ihr hier bei Wikipedia und der Fotograf Andreas Neumann hat von allen schöne Bilder gemacht. Ich glaub, ich plan mol ä Fahrrad Tour zu de Wassertürm in dieser Saison.
Wassertürm
Wassertürme in Mannheim
(262) 03.2017
Wer in Mannheim wohnt, wird möglicherweise nur in unerquicklichen Ausnahmesituationen unsere Jugendherberge als Nachtquartier aufsuchen, sei es, dass er vor die Tür gesetzt wurde oder ähnliches Ungemach. Die meisten Besucher kommen von außerhalb und aus weit angenehmeren Gründen und es ist schön, dass wir uns nicht mehr für unsere Herberge schämen müssen. Denn aus dem jahrelang vor sich hingammelnden maroden Bau ist seit 2014 ein komfortables Prachtstück geworden, noch dazu in einer der besten Lagen Mannheims, dem grünen Rheinufer bei Lindenhof. Alles komplett neu also, die Vier -Drei oder auch Zweibettzimmer mit Buchemöblierung und Dusche. Nach meiner Information ist die Rezeption rund um die Uhr besetzt und so kann die Jugend auch mal länger ausgehen. Vorraussetzung ist allerdings die rechtzeitige Entrichtung eines Mitgliedbeitrags an den DJH-Verein. Von April bis Oktober sollte man auch vorab reservieren, mittlerweile ist das Haus sehr gefragt, denn auch ein schöner Tagungsraum steht als Anbau zur Verfügung. Gegessen wird zwar nicht im Restaurant, sondern im Speisesaal, aber dafür lässt sich das einzuplanende Budget gut überschauen.
Jugendherberge Mannheim
Jugendherberge Mannheim International
Rheinpromenade 21
68163 Mannheim
Tel: +49 621 822718
(201) 03.2015
Hinter dem Schlossflügel im Osten, auf Höhe von L5, abseits der Brückenauffahrt zum Lindenhof, liegt der Einstieg, versteckt und fast geheim. Nur wenige Fußgänger wagen sich die Treppenstufen hinab, um dreizehn Bahngleise zu unterqueren, von denen zehn über den mit reißenden Strudeln voran strömenden Rhein führen und drei in einen düsteren Hafen, oder war es umgekehrt?
Nachts, wenn kein diffuses Tageslicht mildernde Umstände gewährt, verstärken Neonröhren ihre Leuchtkraft und lassen unzählige Farben in feuchtem Glanz hervortreten, so frisch, als hätte sich eben noch Sprühnebel auf die Wände gelegt.
Kryptische Zeichen, unbekannte, sich überlagernde Formeln geben Zeugnis wiederholter ritueller Handlungen und Beschwörungen, um die Geister jenes, in der Vorzeit von den Ahnen mit grauen Kacheln ausgestalteten ANGSTRAUMS zu bannen.
Die Unterführung endet am Aufstieg zum Monte Gogolo. Nun beleuchten einzig die Bildschirme von Smartphones, deren Besitzer auf Bänken am Wegesrand lagern, den Pfad. Er führt zu zwei paralell angeordneten röhrenartigen Hallen.
Diese Räume offenbaren neue gewaltige Dimensionen des Ritus. In erschreckender Leibhaftigkeit brechen aus den Schriftzeichen Dämonen, fremdartige Wesen und Visionen hervor, nur durch eine Mixtur geheimer, schnell härtender Substanzen daran gehindert, ihr gekacheltes Gefängnis zu verlassen.
Kleine Unterführung zum Schlossgarten
Mannheim
Innenstadt/Lindenhof
(177) 10.2014
Es ist seltsam: Da folge ich begierig jedem noch so müden Pulsschlag, den die Kreativen der Großstadt von sich geben (ist Mannheim eine Großstadt?) und dann bekomme ich einen rührseligen feuchten Blick beim Betrachten der Idylle am Kalmitplatz.
Das lateinische Wort burgus bezeichnet eine kleine gemauerte Festungsanlage und gilt als Herkunftswort für den Begriff Bürger, diejenige Gruppe also, die sich historisch betrachtet gewisse Privilegien und Sicherheiten durch Bildung, Handel und Handwerk verschaffen konnte. Heute sind wir alle Bürger und während die Einen Schiffe und das offene Meer loben, sind Andere stolz auf ihren Hafen. Max Schmechel hieß der Architekt der Wohnanlage Kalmitplatz, die 1925 entstand. Als Sieger eines Architektur-Wettbewerbs wurde er auch mit der Planung des Almenhofs beauftragt, entwarf später noch die Markuskirche und lebte wohl selbst in Neckarau. Er initiierte die Geistliche Woche in Mannheim, war kein Freund der Nazis und wurde später Stadtrat der CDU.
O.k. Soweit der Oberlehrer aus meinem Oberstübchen. (vgl. Tocotronic Eine Theorie) Und was sagt mein Gefühl? Ich komme hier nicht rein. Zu viele Sicherheiten, zu viel Burg. Und die andere Seite? Die „Freiräume“, die anti-bürgerlichen Nischen? Das sind die Orte der Unsicherheit, an denen vieles noch nicht verfestigt, aber ganz schön verdichtet ist. Ständige Auseinandersetzungen mit unterschiedlichen Niveaus und Regeln. Das ist anstrengend. Bleibt die Frage, was suche ich überhaupt und auch, warum suche ich. Kein Schiff verlässt seinen Hafen ohne Grund. Also, bevor ich jetzt allzu weit vom Festland wegtreibe, komme ich noch mal zurück auf den Architekten Max Schmechel. Der war bekennender Christ und sicherlich hatte ihm dieses Lied von Paul Gerhardt gefallen. Wir finden es im Internet und im Kirchengesangsbuch. Es heißt:
Geh aus, mein Herz und suche Freud, in dieser schönen Sommerzeit….
Ich hoffe, ihr habt keine Pollenallergie.
Kalmitplatz
Wohnanlage
Mannheim, Lindenhof
(134) 03.2014
An manchen Tagen ähneln sich Köln, Düsseldorf und Mannheim. Diese Tage enden meist mit einem fantastischen roten Sonnenuntergang und werden am Rheinufer gefeiert. Doch während sich an den Promenaden in Düsseldorf und Köln ein Lokal neben das andere reiht, liegt das Gasthaus am Fluss fast noch wie ein verstecktes Schatzkästchen da.
Möglicherweise, weil sich das Mannheimer Rheinufer nicht direkt an die Innenstadt anschließt, sondern an den Lindenhof, der allerdings in nur wenigen Gehminuten durch die Bahnhofsunterführung zu erreichen ist. Dennoch, unter alten Bäumen können an besagten Abenden die 450 Plätze des Biergartens schon mal alle besetzt sein.
Am Rande des Schlossgartens (eine historisch anmutende Brunnentafel am Mauerrand) bietet sich den Gästen ein schöner Blick aufs Grün, den Himmel, auf die Schifffahrt am Rhein, nach Ludwigshafen hinüber und auf die Brücken und die einfahrende Züge. Das ganze Treiben geschieht in ausreichender Entfernung, um recht beschaulich zu wirken. Im Inneren geben große Fenster den Blick nach außen frei, doch herrscht in dieser Großzügigkeit eher eine warme, traditionelle Atmosphäre, die im Winter auch noch durch eine begehrte Kaminecke gesteigert wird.
Ich finde, das Essen ist in Ordung und es gibt ja Leute, die haben immer was auszusetzen, die kommen natürlich auch her, aber im Grunde lässt sich hier bestens das Angenehme mit dem Angenehmen verbinden: Eine bemerkenswerte Auswahl an Weinen von Pfälzer Prädikatsweingütern, eine Verabredung mit lieben Menschen, ein Spaziergang am Stephanienufer oder gar eine verlängerte Mittagspause und auch kulturelle Veranstaltungen. Durchgehend geöffnet.
Rheinterrassen
Gasthaus am Fluss
Rheinpromenade 15
68163 Mannheim
0621 824161
(113) 12.2013
24 Stadtteile
weist die offizielle Zählung der Stadt Mannheim aus. Aber eigentlich sagt das jetzt noch gar nichts. Wenn wir zum Beispiel vom Jungbusch reden, wird dieser mit der Innenstadt zusammengezählt. Auch Wohlgelegen hätte ich durchaus für einen eigenen Stadtteil gehalten, gilt aber nicht. Also, für die anderen ungenannten, vermeintlichen Stadtteile müssen wir nun Begriffe finden. Ortsteil, Wohngebiet, Stadtviertel, Gehöft, Stadtgebiet, Block!
Damit ein wenig Gerechtigkeit hineinkommt, zählen wir doch zunächst einmal einige bekannte Nicht-Stadtteile auf, die durchaus eigenständig erscheinen:
Kirschgartshausen,
Sandtorf,
Scharhof,
Blumenau,
Friesenheimer Insel,
Straßenheim,
Herzogenried,
Wohlgelegen,
Suebenheim,
Pfingstberg,
Alteichwald,…
Und hier noch schnell die Hausaufgaben bis Montag:
Alle 24 amtliche Stadtteile auswendig lernen: Innenstadt/Jungbusch, Neckarstadt-West, Neckarstadt-Ost, Oststadt, Schwetzingerstadt, Lindenhof, Sandhofen, Schönau, Waldhof, Gartenstadt, Luzenberg, Neuostheim, Neuhermsheim, Seckenheim, Hochstätt, Friedrichsfeld, Käfertal, Vogelstang, Wallstadt, Feudenheim, Neckarau, Niederfeld, Almenhof, Rheinau.. Kinder?!
hmmm… Auf der Stadt Mannheim Homepage steht, es soll ja bald einen neuen Stadtteil geben: Turley. Oder meinen die eigentlich Ortsteil oder Stadtgebiet?… Ach egal, Hauptsach Monnem.
Mannheim
24 Stadtteile
17 Bezirke
78 statiststische Bezirke
(Stand 2013)
(108) 12.2013
So hatte sich der Kurfürst das eigentlich nicht gedacht, dass sein Schlossgarten gar nicht am Schloss liegt, sondern auf der anderen Seite, getrennt vom Schloss durch Bahngleise und Straßen. Ganz in der Nähe zur Rheinpromenade ersteigen wir ihn also, den Monte Gogolo und in einem hier unten stehenden Kommentar erfahrt ihr, warum er so heißt.
Die in Mannheim-Rot gestrichenen Treppengeländer sorgen für die nötige Sicherheit beim Aufstieg. Auf der Kuppe des grünen Hügels schließlich finden wir Schutz auf einer überdachten Plattform, die im Internet auch mal jemand Speakers Corner genannt hat. Hier, umgeben vom pulsierenden Takt der Züge und Autos, mag es uns leicht fallen, Selbstverfasstes zu rezitieren. Bei den sich bietenden großartigen Ausblicken stehen auch Schiller, Goethe oder Nietzsche dem erhabenem Ort gut an. Zurückgelassene Kondomverpackungen erinnern jedoch daran, dass wir uns nicht auf der höchsten Erhebung Mannheims befinden. Diese liegt rund 10 km weiter nördlich auf der Friesenheimer Insel und ist auch als Deponie-Berg bekannt. Zudem gibt es in Mannheim auch noch einen höchsten „natürlichen“ Punkt, eine Sanddüne im Dossenwald …
Genug nun von solchen Höchststeigerungen. Da wir augenblicklich nicht zum Schlitten fahren hergekommen sind, wollen wir angesichts der Bahnhofsnähe nun doch ein kleines Gedicht rezitieren. Es stammt von F.W.Bernstein und ist dem Zyklus Besternte Ernte entnommen, erschienen im S.Fischer Verlag:
Durchsage
Zu Mannheim stand ein Automat
um die Jahrhundertwende
der jedem an das Schienbein trat
der dafür zahlte. Ende.
Monte Gogolo
Erhebung im Schlossgarten
Mannheim
(76) 08.2013
Dieser Ort ist in meinem Gedächtnis so tief eingeritzt, wie manche Liebeszeichen, die man an Bäumen oder auf Holzbänken im Freien findet, wahrscheinlich, w e i l ich ihn liebe.
Die große Streuobstwiese auf der Reißinsel, wie ganz Mannheim ca.90 m ü. NN gelegen, gleicht in einer Hinsicht einem Berggipfel: Wer danach sucht, findet hier den Ort der größten Einsamkeit. Daher ist es eigentlich kein wundersames Rätsel, dass man hier unvorhergesehene Begegnungen und Gespräche erleben kann. (vorausgesetzt, du begegnest keinem vorbeihastenden Jogger oder bist selbst einer)
An Werktagen ist hier die Ruhe so groß, dass nirgendwo sonst das Rauschen der Stadt lauter erdröhnt, während du ruhig auf einer Bank sitzt und jedes Blatt fallen hörst.
Ich habe hier auch schon Rehe gesehen…
die große Wiese – Anna-Reiß-Weg
Reißinsel / Waldpark/ Lindenhof
zu erreichen über Strandbad, Rheinpromenade oder Speyerer Straße
Geschlossen vom 01.03. – 30.06. jeden Jahres
(24) 11.2012
Der Klassiker der Mannheimer Sonntagsspaziergänge. Wir starten korrekterweise beim Gasthaus am Fluss, den Rheinterrassen. Dann gehen wir Richtung Südosten immer am Rheinufer entlang und wenn die Sonne scheint, ist der Weg sonnig und es kommen uns eine Menge Leute entgegen. Dennoch, das Zusammenspiel der unterschiedlichen und gegenläufigen Bewegungstempi von Schifffahrt, Wolken, Hunden, Spaziergängern ist sehr anregend. Dazu der schöne Blick auf den Fluss und die Ludwigshafener Parkinsel. Nach guten 20 Minuten erreichen wir die Spitze der Reisinsel und den Bellenkrappen, dort gehen wir weiter geradeaus durch den Waldpark am Altrheinarm entlang bis wir schließlich an den Parkplatz vom alten Mannheimer Strandbad gelangen. Hier wenden wir uns nach rechts wieder zum Rhein hin, kehren im Strandbadrestaurant ein oder besser noch Richtung Campingplatz im unkomplizierten Biergarten und dann am besten den gleichen Weg wieder zurück. Hin -und zurück beträgt die Wegstrecke ca. 10 km und unterwegs bekam ich doch glatt die Idee für dieses Blog…
(1) 10.2012
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