Tag Archives: Herzogenriedpark

Zu den verschlossenen Parkeingängen

24 Nov

Update 14.01.2024: Die Verantwortlichen scheinen zur Vernunft gekommen zu sein. Die Eingänge Unterer Luisenpark und Fichtestraße sind wieder geöffnet, wenn auch nicht für Rollis und Kinderwägen. Update Ende

Bei Alles Mannheim ist es üblich, in den Beiträgen Anregendes und Inspirierendes aufzugreifen, anstatt den Lärm der Unzufriedenheit zu verstärken. Nun aber befindet sich der Autor an einem Punkt, an dem seine Duldsamkeit in Resignation überzugehen droht und dem möchte er doch entschieden entgegentreten. Es geht um das Verhalten der Parkverwaltung, konkret um die Nichtöffnung vorhandener Parkeingänge.

Alle, die mit völligem Unverständnis vor dem verschlossen Eingang am Unteren Luisenpark stehen, haben im Kern die Sache schon erfasst: Nämlich ein völliges Unverständnis der verantwortlichen Parkleitung auf der anderen Seite des Zauns. Im Folgenden werde ich ausführen, worin dieses falsche Verständnis liegt. Grundlegend gilt, dass in Behörden, Ämtern, aber auch bei privaten Unternehmen ein schädlicher Trend entstehen kann, der fast wie das Naturgesetz der Schwerkraft wirkt, nämlich, sich von seinen ursprünglichen Zweckbestimmungen zu entfernen und sich zum Selbstzweck zu verwandeln. Dies hat in extremer Form schon zu Finanzkrisen geführt, funktioniert aber auch im Kleinen. Der Blick für das Gesamte geht verloren, der Tellerrand wird immer höher. Genau in diesem Sog erkennt die Parkleitung nicht, dass es 1975 eine geniale Idee war, einen Eingang in den Unteren Luisenpark zu legen, der von hier aus einen Besuch des Oberen Luisenparks ohne weitere Straßenüberquerung ermöglicht. Der dringend in Mannheim benötigte durchgehende Grünzug ist hier vom Nationaltheater aus vorhanden und wird verriegelt! Stattdessen werden Neuinvestitionen für einen Eingang an einer verkehrsreichen Straßenecke geplant. Die Zukunft scheint bereits beschlossene Sache zu sein. Auf dem neuen Geländplan des Luisenparks ist noch nicht einmal der Ausgang Unterer Luisenpark verzeicht. Dabei wurde hier eine komplette Türanlage aus hochwertigstem Edelstahl inklusive Scanfunktion für Dauerkarten erst vor wenigen Jahren neu angeschafft.

Auch ein weiterer Eingang Fichtestraße (Bushaltestelle Kutzerweiher!) soll geschlossen bleiben, was als Indiz gelten muss, dass die Bürger den Parkbetreibern aus dem Blick geraten sind. Während in Paris der Jardin du Luxembourg mit 3/5 der Luisenparkfläche zehn Eingänge bei freiem Eintritt hat und in Potsdam der Schlosspark Sanssouci und Neuer Garten, wie auch Volks – und Stadtpark in Hamburg ebenfalls an vielen Stellen und ohne Eintrittsgeld frei zugänglich sind, verweist Geschäftsführer Michael Schnellbach darauf, dass Freizeitparks üblicherweise nur einen Eingang hätten und hat dabei wohl den Vergnügungspark Haßloch im Sinn. Nicht in den Sinn kam ihm wohl, dass die Mannheimer Bürgerinnen und Bürger, die vor mehr als 40 Jahren bereit waren Zaun und Eintritt zu akzeptieren, keinen Vergnügungspark, sondern lediglich die Pflege des Grüns und Schutz vor Vandalismus wollten. Die Fokussierung der Parkleitung nach Innen, sinnbildlich hierfür wie eine Nabelschau die neue Parkmitte und die Schaffung angeblicher Attraktionen, nimmt immer groteskere Züge an, während die Dauerkarten binnen eines Jahres um gute 50 Prozent teurer wurden, weil ja mehr geboten wird. Dass dieses „mehr“ gar nicht unbedingt den Bedürfnissen der Mannheimer Bevölkerung entspricht, diese womöglich statt ein Zierfischaquarium unkomplizierte Zugänge zu den Stadtparks benötigen, ist die Parkleitung offenbar nicht willens zu erkennen und verstrickt sich statt dessen in Widersprüche, die geschlossenen Eingänge würden wenig genutzt, gleichzeitig redet sie über „häufigen Missbrauch“ durch Erschleichen des Eintritts an eben jenen angeblich wenig genutzten Stellen.

In der bereits öffentlich geführten Diskussion um die verschlossenen Eingänge werden zurecht Kinder und ältere Leute als Leidtragende genannt. Aber im Grunde geht es darum, die Leitung der Mannheimer Stadtpark gGmbH (nicht Freizeitpark! übrigens) mit politischem Nachdruck in die Pflicht zu nehmen, den Mannheimer Bürgern die bestmöglichen Zugänge in die Parks zu verschaffen und dabei auch die bereits vorhandenen und erst vor kurzem erneuerten Zugänge zu nutzen, weil sowohl Herzogenried- wie Luisenpark eben keine abgesonderte Inseln sind, die nach Belieben vermarktet werden können, sondern der Naherholung dienende, bedeutende Teile des Stadtgebiets. Immerhin stehen im Haushalt der Stadt Mannheim ca. 7,5 Millionen Euro jährlich an Zuwendungen für die Stadtpark gGmbH. Die Bürgerinnen und Bürger haben also ein gutes Recht auf unkomplizierten Zutritt in ihre Parks.

Zu den verschlossenen Parkeingängen
Parkeingang Unterer Luisenpark
68165 Mannheim
(501) 11.2023

BUGA 75 Design

8 Mär

Die Faszination, die von der Bundesgartenschau 1975 in Mannheim noch heute ausgeht, liegt auch in dem ziemlich starken Design begründet, zu welchem man sich damals entschieden hatte. Da kommt die 2 im roten Quadrat heute nicht mit und auch nicht das N T M und schon gar nicht das k der Kunsthalle. Die damals neuen, stilprägenden Elemente wie Pantone und soft-edge-design sind heute zum Standard entwickelt. Das im BUGA Logo enthaltene hohe gestalterische Versprechen konnte allerdings zunehmend weniger eingelöst werden. Mit Ausnahme der Spielplätze endete seither nahezu jede gestalterische Veränderung insbesondere im Luisenpark in einer Designkatastrophe. Ein Spaziergang unter Gesichtspunkten guten Designs kommt heute einem orientierungslosen Umherirren gleich, bei der nur die Irrtümer Zeichen setzen.

Der Designer des BUGA 75 Logos Reinhard Lorenz ist letztes Jahr im Januar 2018 in seiner badischen Heimatstadt Achern im Alter von 86 Jahren gestorben. Das MARCHIVUM, Mannheims neues Stadtarchiv, veranstaltet übrigens vom 24. März bis zum 18. August 2019 eine Ausstellung zur BUGA 75.

BUGA 75 Design

(344) 03.2019

Herzogenriedpark

26 Jul

Herzogenriedpark

Herzogenriedpark – wir kommen am Kassenhäuschen herein. Mit dem etwas günstigerem Eintritt und der umrahmenden Herzogenried-Bebauung hat er fast schon etwas von einem Volkspark. Beeindruckend und prägend die alten Kastanienalleen, auf denen wir entspannt entlangwandeln, ohne dabei Fahrradfahrer oder andere Verkehrsteilnehmer gefährden zu können.

Herzogenriedpark3

Der Herzogenriedpark bietet eine Menge und ist gerade auch mit Kindern immer eine Option. Sportplatz, Spielplätze, Wasserstrahlschießen, Trampolin, Bouleplätze, Minigolf, Tischtennisplatten, Ziegen, Wiesen sind absolut wirksame Mittel, wenn die häusliche Decke mal wieder auf den Kopf zu fallen droht. Schließlich noch ein prächtiger Rosengarten, der zum Schauen und Schnuppern anregt und obendrein auch die Zutaten für geheime Rosenblütenzauberparfüms für Prinzen und Prinzessinnen bereit hält.

Herzogenriedpark2

Ganz klar, der Herzogenriedpark ist überhaupt nicht zu verachten. Er ist nicht darauf ausgerichtet, in dem hohen Maße wie der Luisenpark vermeintliche touristische Erwartungen zu erfüllen und das tut ihm und uns gut.

Herzogenriedpark Mannheim
Max-Joseph-Straße 64
68169 Mannheim

(165) 07.2014

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