I am just a dreamer, but you are just a dream…
Ich musste eine Weile nachdenken, bis mir klar wurde, dass ich dieses Lied von Neil Young nur im Genesis gehört haben konnte. Meinem Ort der Erwartung, da ich noch 17 war, keinen Clubausweis bekam und folglich nicht hinein durfte. Hinunter durfte genauer gesagt. Stattdessen oben warten, die schmale lange Treppe nur hinunterschauen, während die Tür beim jedem Öffnen dumpfe Musikfetzen entließ. Später im Keller auf gepolsterten Bänken gesessen und mich ab und zu auf die Tanzfläche gewagt, Stroboskopgewitter bei den Robotern von Kraftwerk. Grauzone lief auch und Eisbären mußten noch nicht weinen. Sogar einen live Auftritt als Vorgruppe von MALARIA! kann ich hier verbuchen. Bei aller Teilnahme, ich würde nicht sagen, dass ich hier mein zu Hause gefunden hatte, dazu gab es das Genesis viel zu lange schon vor meiner Generation, doch es gehörte durchaus zum wöchentlichen Programm.
1964 eröfffnete in H7 der Jungendclub Showboat und wurde 1970 zum Genesis Musikclub und damit wäre er die älteste, noch bestehende Musik-Institution seiner Art in Mannheim. Zum Reden war es gewöhnlich zu laut, Shit zu meiner Zeit die bevorzugte Dröhnung und nach einer Weile kanntest du die meisten Gesichter, denn hier traf sich, wie man so schön sagte, die Siehn (Szene). Jedenfalls, dieser Musikclub hatte Relevanz, zumal es kaum Alternativen gab, um in Mannheim aktuelle Musik laut zu hören. Wie ihr euch denken könnt, war hier eher Progressives anstatt Disco angesagt. Später strömten die Leute ins Ohm…
Ich habe keine Ahnung, was das Genesis heute so bedeutet, da du jederzeit bei spotify die neue Deichkind auf deine Ohrstöpsel streamen kannst und die Tanzerei völlig neue Funktionen übernommen hat. Aber hey, sagt ihr mir´s.
You are just a dreamer, and I am just a dream…
Nachtrag: dass dieser kleine Bericht völlig unvollständig ist, ist ja klar. Aber dass das Genesis von 1971 bis 1974 auch Spiel-und Auftrittsort legendärer Musiker war, könnt Ihr staunenden Auges dem sensationellen Kommentar von Benny Roos unten stehend entnehmen, in dem er uns quasi das komplette Musikprogramm der damaligen Zeit auflistet. Unbedingt anschauen!
Genesis Musikclub
H7 / 15
68159 Mannheim
Tel.: 0621/101558
(198) 02.2015
Das Genesis ist Schuld, dass ich in Mannheim gelandet bin. 🙂
Na also, dann wurde es ja Zeit für eine Würdigung. 🙂
Ja ja die tief hinab führende Treppe in den Keller der nurMittwoch, Freitag und Samstag geöffnet war. Geöffnet – war er ja nur für Clubmitglieder. Wer den hatte, hatte Zutritt zum Kellergewölbe. Ich hatte mit 14 keinen und so war meist der Weg am Türsteher Frühling zu Ende. War aber totzdem regelmäßig dort. In und um den Club hat man eigentlich immer jemand getroffen. Treppe war prima da bekam, man am meisten von der Musik mit und war im Winter nicht so kalt. Die Plätze waren aber sehr begrenzt und meist nur 3-4 songs nutzbar. Dann kam nämlich immer einer aus dem Service und hatte uns vertrieben. Gut man hatte sich getroffen und noch kurz im Hof beratschlagt was man an dem Abend noch unternehmen konnte. Im Hof bekam man nur noch das Bassgewummere mit. Reicht aber um zu erraten was gerade läuft. Treppe war irgendwann so der Kult, daß man schon kurz nach Öffnung da sein mußte um einen der begehrten Plätz zu ergattern. Diskussionen gab es dann auch immer mit dem Servicepersonal, ob der Club nun hinter dem Eingang angfing oder ob man sich auf der Treppe aufhalten dürfe…
Mit 16 hatte ich dann einen Schülerausweis der mich als volljährig auswies und ich bekam meinen ersten Ausweis. Frühling -der Türsteher- kommentierte dies mit Worten wie, bin ich die letzten Jahre gealtert. Als Clubmitglied bekam ich dann auch mit, daß für Frühling immer der Scherben-Song mit der Textstelle „Wenn der Frühling kommt…“ gespielt wurde. Die Jungs von der Treppe-es waren hauptsächlich Jungs-fanden das recht elitär, daß ich jetzt einen Mitgliedsausweis hatte. Sind aber trotzdem oft zusammen in die „Floridastube“ gegangen. War dann meist am Wochenende angesagt und Mittwochs im Club. Irgendwann übernahm dann der „Blank“ http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13502570.html den Club und es war dann auch nicht mehr so der Treff. Mein Mitgliedsausweis war dann auch irgendwann abgelaufen und ich entdeckte in LU das sounds. Später zur “ Punk´n Wave-Zeit“ war der Dienstag dann cool. Ja die Öffnungszeiten hatten sich ausgedehnt und das Publikum sich geändert.
Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Ich spürte doch, die Treppe gehört dazu. Frühling mit roten Haaren?
Ja das war der und sehr breitem Dialekt-aber Florida Stube war die
„Oase.“
„Florida Stube“ war ja in der Neckarstadt.
Is aber auch schon ein paar Tage her…
Ja wie schnell die Zeit vergeht!
Dann wirds mal Zeit das Musikprogamm des Genesis der Jahre 1971 bis 1974 nachstehend aufzuführen. Ist schon ne Litanei:
Veranstaltungen im Genesis
In der Regel war immer Dienstags Folksong Meeting und Donnerstags Jam-Session. Der Eintritt zu diesen Veranstaltungen war kostenlos.
Die Eintrittspreise der übrigen Veranstaltungen lagen zwischen zwei und fünf Mark. Ein großes Bier Wein und Weinschorle kostete 1,50 Mark. Alkoholfreie Getränke eine Mark.
1971
07.07.71 Folksong Meeting
10.07.71 Folksong Meeting
17.07.71 Jam Session
18.07.71 Peter Maier & Hypophyse, damals noch mit Wolfgang Schmidt am Bass, später bei Klaus Doldinger
22.07.71 Jam Session
25.07.71 Peter Nell Duo
Peter Nell-org
30.07.71 Seldon Bleed
Helmut Mocker-tp, fh, Hans Blatter-sax, W. Schüßler-b, Otto Schmitt-dr. Peter Winkler-g, Albrecht Schmücker-ps
05.08.71 Jam Session
15.08.71 Faust
19.08.71 Jam Session
27.08.71 Seldon Bleed
Helmut Mocker-tp, Hans Blatter-sax, Peter Winkler-g, W. Schüßler-b,
Clemens Schuster-d, Albrecht Schmücker-ps
02.09.71 Jam Session
06.09.71 Otto Waalkes, damals noch im Duo mit einem Partner names Arno.
10.09.71 Peter Nell Duo
Peter Nell-org.
16.09.71 Peter Mayer & Hypophyse
Peter Mayer-vib,p, Daik Herlein-g, Dieter Seelow-sax, Wolfgang Schmidt-b
H.-J. Haug-d
23.09.71 Jam Session
03.10.71 Flute & Voice
Hans Reffert, Hans Brandeis
06.10.71 Meckenheimer Jazztrio
10.10.71 Jan Huydts Trio
Jan Huydts-p, Ali Haurandt-b, Leo de Ruiter-d
16.10.71 Dorle Ferber & Schlauch
17.10.71 Peter Mayer & Hypophyse
Peter Mayer-vib,p, Daik Herlein-g, Dieter Seelow-sax, Wolfgang Schmidt-b
H.-J. Haug-d
24.10.71 Peter Rückert Dixieband
Peter Rückert-tp, Wolfgang Helbig-d, Jürgen Mattern-p, u.a.
28.10.71 Paul Noell Jazzband
29.10.71 Match
Stefan Petersilie-g, u.a.
05.11.71 Action 71
13.11.71 Session mit Hans Reffert, Dieter Bauer, Walter „Kippe“ Helbig
18.11.71 Ira Criss, Peter Mayer Quartett
Ira Criss-g, P. Mayer-vib, Rettenbacher-b, u.a.
19.11.71 The Groovers
Peter Thomas-d, G. Hornung-p, Bodo Brandl-b, u.a.
28.11.71 Seldon Bleed
Helmut Mocker-tp, Hans Blatter-sax, Peter Winkler-g, Albrecht Schmücker-
Ps, Helmut Goslar-d, Alfred Henning-b
05.12.71 Jan Huydts Trio
Jan Huydts-p, Ali Haurandt-b, Leo de Ruiter-d
10.12.71 Contact Trio
15.12.71 Gemeinsame Veranstaltung des Genesis und des DGB zu Gunsten des
Drogenvereines e.V.
Nine Days Wonder, 2066 and then, im Gewerkschaftshaus
1972
16.01.72 Seelow
Dieter Seelow-sax, H.-J. Haug-d, Wolfgang Schmid-b
23.01.72 George Maycock Trio
George Maycock-p, Ali Haurandt-b, Big Fletchit-dr
21.02.72 Hans „Dottler“ Laib Quartett
Dottler-sax, Horst Seidelmann-dr, Peter Kosch-p, Kiki Kirstätter-b
Thomas Böhmer-sax
27.02.72 Al Mc Carthy Big Band
06.03.72 Albert Mangelsdorff
A. Mangelsdorff-ps, Ralf Hübner-d, Heinz Sauer-sax, Eberhard Weber-b
19.03 72 Association PC
Pierre Courbois-d, Sigi Busch-b, Joachim Kühn-g, Jasper van’t Hoff-p
22.03.72 Four for Jazz plus Benny Bailey
J. Haider-p, P. Giger-d, Isla Eckinger-b, Heinz Bigler-s, Benny Bailey-tp
26.03.72 Minus Two
Walter Helbig-d, G. Kühlwein-org
29.03.72 Nice one Cyril
M. Roscoe-d, Rolf Henning-g, Alfred Henning-b, John Earle-sax
02.04.72 Live Jazz
05.04.72 Jam Session
09.04.72 Woog City Stompers
12.04.72 Hans “Dottler” Laib Quartett
Dottler-sax, Horst Seidelmann-dr, Peter Kosch-p, Kiki Kirstätter-b
Thomas Böhmer-sax
16.04.72 Zyma
G. Hornung-p, Dorle Ferber-viol, u.a.
19.04.72 Michal Urbaniak Group
M. Urbaniak, viol, ss, ts Urzula Dusziak-voc, Adam Makowicz-p, Czeslaw Bartkowski-dr, Pavel Jarzewski-b
23.04.72 Peter Maier Trio feat. Ira Criss
26.04.72 Familie Hinkelstein Big Band
30.04.72 George Maycock Trio
03.05.72 Chris Hinze Combination
Chris Hinze-fl, Wim Stolwijk-p, Roger Cooke-b, Jim Shaperow-d
31.05.72 Cader Music
Ernst Vöster-g, voc, Ringo Hirth-d, Klaus Gehm.fl, sax, Alfred Henning-b
04.06.72 Tomasz Stanko Quintett
Thomasz Stanko – trumpet, Zbigniew Seifert – Violin, Janusz Muniak – flute, tenor,and perc ,Bronislaw Suchanek – double bass ,Janusz Stefanski – drums, perc.
11.06.72 Dzyan
Eddy Marron-g, Jochen Leuschner-voc, Reinhard Karwatky-b,
Gerd Ehrmann-ts, Lothar Scharf-d
16.06.72 Jon Symon One Man Band >Rasputin<
18.06.72 Flute & Voice
Hans Reffert, Hans Brandeis
25.06.72 Zech’s Washboard Company
27.06.72 Tom Pailey
30.06.72 Third Eye
Jan Huyds-p, Ali Haurandt-b, Leo de Ruiter-d
08.09.72 Chris Hinze Combination
C. Hinze-fl, Gerry Brown, John Lee, Jasper van’t Hof-p
12.09.72 Dieter Strobel singt Biermann
14.09.72 Folksong Meeting
17.09.72 Peter Kosch Quartett
P. Kosch-p, Fred Beck-sax, u. a.
24.09.72 Mutabor
Hans Luderer-p, git, u. a.
28.09.72 Folksong Meeting
29.09.72 George Maycock Trio
G. Maycock-p, Ali Haurandt-b, Big Fletchitt-dr
01.10.72 Jo Haider Trio
Jo Haider-p, P. Giger-dr, Isla Eckinger-b
03.10.72 Wizz Jones
08.10.72 Brassy Brew
Thomas Wind-p, Joachim Romeis-viol, u. a.
10.10.72 John Pearse & Olivia Lyons
22.10.72 Dzyan
Eddy Marron-g, Lothar Scharf-d, Reinhard Karwatky-b
29.10.72 Jan Garbarek
Jan Garbarek-sax, Jon Christensen-b, Terje Rypdal-g, u. a.
1973
07.01.73 Fourmenonly
Frederic Rabold-tp, Paul Schwarz-p, Jan Janheje-b, Alex Bally-dr
14.01.73 Ken Rhodes
21.01.73 Peter Nell Duo
Peter Nell-org,
28.01.73 Association PC
01.02.73 Eddy Marron Solo
2.2.73 Dzyan
2.2.74 Eddy Marron-g., Peter Giger-b, Reinhard Karwatky-b oder Günther Lenz
04.02.73 George Maycock Trio
G. Maycock-p, Ali Haurandt-b, Big Fletchitt-dr
11.02.73 Brassy Brew
Thomas Wind-P, u.a.
14.02.73 Albert Mangelsdorff Quartett
A. Magelsdorff-pos, Heinz Sauer-sax, Ralf Hübner-dr, Eberhard Weber-b
18.02.73 Seelow
25.02.73 Big Band 70
04.03.73 Don Anderson (Edo Zanki)
Ernst Vöster-g, Fips Baum-dr, E. Zanki-p,voc, Alfred Henning-b
08.03.73 Chris McGregor Quintett
C. McGregor-p, Radu Malfati-ps, Harry Miller-b, Louis Moholo-dr,
11.03.73 Minus Two
Walter Helbig-dr, G. Kühlwein-org
18.03.73 Scandinavian Jazz Group (feat Eye Thelin, Bobo Stenson)
23.03.73 Volker Kriegel’s Spectrum (siehe Bemerkung am Ende)
V. Kriegel-g, R. Brünninghaus-p, Eberhard Weber-b, P. Giger-d
25.03.73 Third Eye
Jan Huyds-p, Ali Haurandt-b, Leo de Ruiter-d, John Schuursma-g
29.03.73 Just us
Elton Dean-sax, Mark Craig-cor, Jeff Greene-g, Louis Moholo-dr,
Harry Miller-b, Nick Evans-tr
01.04.73 Brainstorm
03.04.73 Hamish Imlach
08.04.73 Alexander von Schlippenbach
Paul Lovens Evan Parker ?
15.04.73 Terje Rypdal, Barre Phillips, Jon Christensen
23.04.73 Mutabor
29.04.73 Sorum
06.05.73 Eye Thelin Group
13.05.73 Frederic Rabold Crew
Frederic Rabold-fl, Herbert Joos-tr, Bernd Konrad-ss, Walter Hübner-bs,
Paul Schwarz-p, Jan Janheje-b, Alex Bally-dr
20.05.73 Sigi Schwab Trio
23.05.73 Joy Unlimited
Ken Traylor-g, voc, R. Heck-org, p, H. Herkene-dr, Gerd Köthe- fl, sax,
Dieter Kindl-g, Albin Metz-b
27.05.73 Ken Rhodes Quintett
29.05.73 Colin Wilkie & Shirley Hart
03.06.73 Jan Garbarek
10.06.73 Wigo
17.06.73 Gunter Hampel & Galaxy Dream Band (feat Jeanne Lee)
19.06.73 John Pearse
26.06.73 Brassy Brew
Thomas Wind-p, J. Romeis-viol., Udo Kübler-d, Knut Rössler-s, u.a.
27.06.73 Alan Skidmore Quintett
01.07.73 Michal Urbaniak Constellation
Michal Urbaniak- el-v, reeds, Urzula Dudziak-voice, perc, Adam Makowicz- el-p, Woijtek Karolak-org. Czeslaw Bartkowski-dr, perc
03.07.73 Hans Theesink
08.07.73 Ulb
18.07.73 Charlie Mariano
C- Mariano-s, Jasper van’t Hof-p, Barre Phillips-d
16.09.73 Third Eye
Jan Huyds-p, Ali Haurandt-b, Leo de Ruiter-d, John Schuursma-g
23.09.73 Michael Sell Trio
14.10.73 Dzyan
Eddy Marron-g, P. Giger-dr, Reinhard Karwatky oder Günter Lenz-b
21.10.73 Seelow
Dieter Seelow-sax, u.a.
25.10.73 Gunter Hampel & Galaxy Dream Band
G. Hampel-fl,as,vib, Jeanne Lee-voc, u. a.
30.10.73 Mike Cooper
04.11.73 Trevor Richards New Orleans Trio
11.11.73 Interaction
Joe Flinner-p, Mano Weiß-dr, Gerhard Bittner-b, Joachim Romeis-viol
18.11.73 Zbigniew Namislowski Group
Z. Namislowski-sax,flute, R. Karolak-org, C. Bartkowsky-dr, u. a.
25.11.73 Unterrock
L. Oldemeier-dr, N. Dömling-b, F. Josch-fl., J. Benz-sax, D. Miekautsch-p
27.11.73 Eddy & Finbar Furey
02.12.73 George Maycock Trio
Big Fletchitt-dr, Ali Haurandt-b, G. Maycock-p
09.12.73 Virgo
Lothar Scharf-d, u. a.
16.12.73 Familie Hinkelstein Big Band
18.12.73 John James
1974
03.01.74 Voices
G. Kronberg-sax, Heinz Sauer-sax, Bob Degen-p, J. Wuchner-b, Ralf
Hübner-dr
10.01.74 Familie Hinkelstein Big Band
15.01.74 Elster Silberflug
17.01.74 Frederic Rabold Crew
F. Rabold-fh, Herbert Joos-tp, B. Konrad-ss, W. Hübner-bs, Alex Bally-dr,
P. Schwarz-p, Jan Janheje-b
24.01.74 Mal Waldron’s Black Glory
Mal Waldron-p, Alain Blairman-dr, Jimmy Woode-b
31.01.74 OM
Bobby Burri-b, Fredy Studer-dr, Urs Leimgruber-s, Christy Doran-g
Außerdem gastierten:
Philipe Catherine Band mit Joachim Kühn
Aera, (Martin Roscoe-dr, Dieter Bauer-b, ?)
Karl Berger Company, (Karl Berger vib, Alain Blairman-dr),
Wolfgang Dauner’s Et Cetera, (W. Dauer-p, syn, Eberhard Weber-b, Fred Bracefull-d)
Fritz Münzer
Oskar Klein
Polish Jazz Sumit (Urbaniak, Stanko u. a.)
Hannes Wader
Keith und Julie Tippet
Die Folksong Meetings und Jam-Sessions wurden hauptsächlich von Mitgliedern der Gruppen Nine Days Wonder und 2066 and then, sowie Dorle Ferber, Dieter Preuss, Dieter Paulshofen, Schlauch, Nick Wolter, Alfred Henning, Ringo Hirth, Hans Reffert, Walter Helbig, Eddy Marron, Helmut Mocker, Hannes Blatter und Ernst Vöster bestritten.
Wobei auch die Folksong Meetings teilweise in grandiosen Rock-Sessions irgendwann zwischen Mitternacht und morgens um vier endeten.
Dann gab es noch eine Nacht in der Hans Dottler Laib am Piano eine astreine Rock ’ n’ Roll Show bot. Mit dabei waren Nick Wolter, G.-P. Schulz, M. Ronellenfitsch u.a.
Danke auch an Veit Marvous für einmalige Ragtime Sessions bis in den frühen Morgen. Und da gibst sogar einen Mittschnitt.
Grandios auch die Session mit Hans Reffert, Dieter Bauer und Kippe. Nachdem man sich auf Canned Heat’s Refraid Boggie eingestimmt hatte gabs 2 Stunden lang ohne Unterbrechung nix als Boogie und Hans mit nacktem Oberkörper. Good times.
Volker Kriegel’s Spectum. Das war das bestbesuchteste Konzert. Cluböffnung 20 Uhr, Konzertbeginn 21 Uhr. Um 19 Uhr 45 musste der Club vorzeitig geöffnet werden da der Hinterhof voll mit Leuten war. Um 20 Uhr 10 wurde der Club wegen Überfüllung geschlossen. Nur wenn jemand den Club verlies durfte der Nächste rein.
Ich lieferte die Gruppe im Club ab, suchte mir eine Parkplatz und musste dann bis 21 Uhr warten um selbst dann in den Club reingelassen zu werden. Kein Arsch ging ans Telefon.
Das wars…….
und vielen Dank an die Stadt Mannheim, die damals nichts unversucht ließ diesen Club zu schließen…………….
Hey Benny Roos,
vielen Dank für diese super Info! Ich hatte dunkel im Hinterkopf, dass das Genesis auch irgendwie Jazz Club war, im Internet aber nichts weiter gefunden. Und jetzt diese wahrhaftige Erhellung! Altersmäßig fand das quasi vor meiner „Geburt“ statt. Ewiger Respekt, was ihr Altvorderen da alles auf die Beine gestellt habt.
Grüße Ulf
Ich bin nur durch Zufall auf diesen Bericht gestoßen… lustig, lustig… 🙂
Bei der Gelegenheit: https://allesmonnem.wordpress.com/2014/02/11/kunstverein/ 🙂
lieber benni hast du das alles noch aufgehoben? unfassbar.super..war dabei ..grüsse carola s.
Hieß der Türsteher nicht „Lustig“? Ein kleines Kerlchen im Jeansanzug, rauhe, laute, brüchige Stimme? Ja, und heute, mit 64 Jahren, darf ich es ja zugeben: Ich hatte in einer Druckerei gearbeitet und konnte so manchem Mädchen einen Schülerausweis beschaffen, ein Papierchen, das manche kleine Göre als volljährig auswies, so dass sie zu einem der begehrten Clubausweise kam.
Und wenn ich bei Benny Roos genannten Namen denke, wird mir ganz wehmütig: Nine Days Wonder, Hans Reffert, Dorle Ferber (hat einen schönen Wikipediaeintrag), Hans „Dottler“ Laib, ein kleiner Mann mit großem Tenorsaxophon und ebenfalls rauher Stimme; Dieter Preuss, der sein verwegenes Hemingway-Aussehen pflegte und sich mit Krempelmarkt, Zigeunern (das durfte man damals noch sagen) und Odenwälder Räubern (Platte: „Jenischer Schall) beschäftigte und später beim Mannheimer Morgen zum Kollegen wurde – hach ja. Lang ist’s her.
Schöne Grüße nach Mannheim
Seit 1986 in Mosbach(Neckar-Odenwald-Kreis) lebend, hat Mannheim mich seit Beginn meiner Lehre 1969 bei BBC-Mannheim geprägt. Hier lernte ich Dave, Gabi und Voltaire (Walter aus dem Elsaß) kennen. Durch Dave und Qalter kam ich (noch unter 21) ans Genesisin H7. Es wurde mein täglicher Anlaufpunkt. Hier lernte ich kiffen und lieben. Heute, mit 67, positive Erinnerungen. Was ist draus geworden? Ibh finde keine Info.
Burkhard